- Datenverarbeitungsberufe
- Datenverarbeitungsberufe,Computerberufe [kɔm'pjuːtər-], EDV-Berufe, Sammelbezeichnung für Berufe, die sich im Zusammenhang mit der Computeranwendung herausgebildet haben. Da die Übergänge sowohl zu den verschiedenen Datenverarbeitungsberufen als auch die Abgrenzungen zu anderen Berufsgruppen fließend sind, hat sich eine allgemein gültige Definition bisher nicht durchsetzen können. Als Grundberufe werden häufig Programmierer, Systemanalytiker (DV-Organisatoren), Operatoren genannt. Eine genauere Einteilung unterscheidet folgende Berufsgruppen: 1) Softwareberufe, denen Programmierer (mit den Differenzierungen Anwendungs-, System-, Organisations-, Datenverarbeitungsprogrammierer), Systemanalytiker, Softwareberater, -betreuer und -entwickler, Datenbankspezialist, Datenübertragungsspezialist, Datenverarbeitungskoordinator, Informationsbroker und Programmierassistent zugerechnet werden; 2) Berufe im Rechenzentrum, zu denen v. a. Operator, Arbeitsvorbereiter, Datennachbearbeiter, Systembetreuer und der in der Datenerfassung eingesetzte Datentypist gezählt werden; 3) Wartungsberufe, wie v. a. Computertechniker und Kundendiensttechniker; 4) Vertriebsberufe mit dem so genannten Vertriebsbeauftragten; 5) Berufe, denen die Ausbildung in der EDV obliegt; 6) Berufe im Bereich Datenschutz und Datensicherung, also v. a. Datenschutzbeauftragter und Revisor. Aus- oder Weiterbildung in den Datenverarbeitungsberufen findet in Deutschland auf verschiedenen Ausbildungsebenen statt: betriebliche Berufsausbildung, Berufsfachschulen, Fachschulen, Fachhochschulen und Hochschulen.V. Roth: D. im Wandel (1992).
Universal-Lexikon. 2012.